Heaven Can Wait – Wir leben jetzt

geschrieben am: 23.11.2023 von: Frank Schirl in Kategorie(n): Januar 2024

Deutschland, 2023; Regie: Sven Halfar

Mit Leidenschaft und viel Power eroberte der Hamburger Chor „Heaven Can Wait“ die Bühnen der Stadt. Niemand in diesem Chor ist jünger als 70, die älteste Sängerin zählt 97 Jahre. Das Repertoire ist ungewöhnlich, da keine klassischen Chorstücke, sondern deutschsprachige Pop-Songs gesungen werden. Der Film porträtiert die außergewöhnliche Gemeinschaft, er begleitet den Chor auf Proben und bei Vorstellungen, stellt einzelne Mitglieder vor, aber auch den engagierten Chorleiter.

Wenn die älteren Menschen die modernen Hits interpretieren, bekommen die Texte manchmal eine unerwartete Tiefe.
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Und wenn dann alle zusammen „Wovon sollen wir träumen“ von Frida Gold und „Das Leben“ von Udo Lindenberg interpretieren, mit all den Lebenserfahrungen im Hintergrund, dann überträgt sich etwas auf das Publikum, was der Chorleiter mit knappen Worten auf den Punkt bringt – und was den Film zu einem wunderschönen, verbindenden Kinoerlebnis macht: „Wenn ihr wisst, warum ihr etwas singt, dann ergreift mich das.“
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Die emotionale Rührung, die der Film auslöst, wirkt echt, was natürlich auch – immer ein Glücksfall für einen Dokumentarfilm – an den Menschen liegt, die porträtiert werden.
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Jeder Protagonist, jede Protagonistin gibt den so unterschiedlichen Liedern, die gesungen werden – von Frida Gold über Mark Forster bis hin zu Jan Delay und Deichkind – eine warmherzige Tiefe mit. Man spürt Liebe, Bedauern, Traurigkeit und Fröhlichkeit, manchmal auch Unsicherheit – und ganz oft Stolz.
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Es dauert nicht lange, bis sich die übermütige Stimmung in den Zuschauerraum ergießt – eine unwiderstehliche Mischung aus überschwappender Energie und inbrünstigen Gefühlen.
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Ein Film, der Mut macht und einmal mehr die heilsame Wirkung von Musik zeugt.
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