Österreich/Deutschland 2024; Regie: Bernhard Wenger; Mit: Albrecht Schuch (Schachnovelle, Systemsprenger, Im Westen nichts Neues), Anton Noori, Julia Franz Richter, Salka Weber, Theresa Frostad Eggesbø
Ein mit vielen Talenten gesegneter Mann verdingt sich in zahllosen Rollen als kultivierter Lebenspartner, perfekter Sohn oder Sparringspartner für einen Ehekrach, so wie es seine Auftraggeber wünschen. Nur er selbst zu sein gelingt ihm nicht…
Eine gewitzte, ideenreiche Satire.
Der Standard
Bissig, witzig und irgendwie herzzerreißend.
Variety
Eine grandiose Parabel auf eine Überflussgesellschaft, der es an Frustrationstoleranz, Abenteuerlust und Neugier mangelt. Die Hauptfigur wird dabei in ihren menschlichen Defiziten auf dem Weg zum unausweichlichen Zusammenbruch ihrer Fassade vielschichtig interpretiert.
Filmdienst
Getragen von einem erneut beeindruckenden Albrecht Schuch
filmstarts
Nebenbei streift Wengers beim Filmfestival in Venedig in der Reihe Settimana della Critica uraufgeführter Film mit erfrischender Leichtigkeit große Themen (vermeintliche wie echte) wie Identität, Fragmentierung und Konfusion und die Verheerungen einer Gesellschaft, in der nahezu alles als Dienstleistung vermarktet werden kann und bietet bisweilen treffsichere Beobachtungen der gut- bis bildungsbürgerlichen Gesellschaft, über die man so lange lachen kann, bis man sich selbst ertappt fühlt.
kinozeit