Dass man das neue Programm von Mathias Tretter gesehen haben muss, ist ja keine Frage. Darum gleich mal eine andere: Erinnern Sie sich an den herrlichen Satz „Der ist bei der Sitte“?
Kein ernstzunehmender Krimi kam früher ohne sie aus: die Sitte. Ein beherzt verlebter Polizist in Zivil, der zur Lösung eines Falles nicht das Geringste beitrug, sich aber derart ölig an eine Theke schmierte, als würde er selbst keine Perversion je verschmähen.
Diese Zeiten sind vorbei. Inzwischen sind Hunderttausende bei der Sitte, und das ganz ohne Krimi und Polizei, ja meist gar ohne Sex. Nicht mehr lange, und die Moral wird in Deutschland genauso gut bewacht wie bei den Chinesen. Noch fehlt uns deren Sozialpunktesystem, dafür haben wir Twitter. Was in China die Diktatur erledigt, übernimmt hier der Mob. Dort digitale Aufrüstung, hier Entrüstung.
Welch ein fantastisches Klima für Satire! Das meint zumindest Tretter, der sein Glück kaum fassen mag: „Ich war immer neidisch auf Komiker in Diktaturen – wenn jeder Witz dein letzter sein kann, fühlst du dich gebraucht. Soweit ist es zwar noch nicht; aber die schiere Anzahl ehrenamtlicher Bedenkenträger, die wir schon haben, zeigt doch: Selten war ein Strolch so notwendig wie heute!“ Man ahnt: Das kann ja heiter werden – so sehr, dass danach wieder getwittert wird. Oder nochmal Tretter: „Sittenstrolch, mein siebtes Solo. Das erste mit Humor.“

Seine Pointen sind exzellent gesetzt. […] Da steht ein äußerst scharfsinniger und gewitzter Mann auf der Bühne, dessen Seziermesserschnitte genau in die Wunden treffen. […] Das ist Satire vom Allerbesten.
Süddeutsche Zeitung

TV: Die Anstalt, Satiregipfel, Scheibenwischer, Mitternachtsspitzen, schlachthof, Spätschicht

Preise: Deutscher Kleinkunstpreis, Deutscher Kabarettpreis, Bayerischer Kabarettpreis, Salzburger Stier, Jurypreis des Berliner Kabarett-Theaters „Die Wühlmäuse“

Euro 22,- AK

Mitten  aus  dem  Leben,  manchmal  böse,  aber  immer  irrsinnig  komisch,  zynisch  und  zugleich warmherzig. Das sind Attribute, die man mit diesem österreichischen Kabarettisten verbindet.

Er selbst sagt von sich nur, er betreibt österreichisches Nörgeln mit deutscher Gründlichkeit.

In seinem vierten Soloprogramm läuft er gegen Türen, begegnet Plüschelefanten, antiken Göttern und sich selbst beim Monopoly. Wieder einmal entstehen Geschichten mit verblüffenden Wendungen, tieftraurig und zum Brüllen komisch. Zynisch und warmherzig, banal und zugleich erstaunlich geistreich.

Eine  Erklärung  zu  den  wirklich  wichtigen  Dingen,  warum  es  so  viel  davon  gibt  und  warum wir so wenig davon haben.

Die Allgemeine Zeitung Mainz schreibt zu ihm: „Federleicht und geschliffen. Es gibt nur wenige  Kabarettisten,  die  es  mit  Waghubingers  Formulierungskunst  aufnehmen  können – und es gibt nur ganz wenige Kollegen, bei denen geschliffene Texte so federleicht durch den Saal schweben“.

Stefan Waghubinger ist pointiert, schwarzhumorig, bissig, mit einem liebevollen Blick auf Sinn und Unsinn des Lebens.           W&O

TV: Die Anstalt, BR schlachthof, Mitternachtsspitzen, BR Vereinsheim, Spätschicht

Preise: Kleinkunstpreis 2021 des Landes  Baden Württemberg, Goldener Stuttgarter Besen, Hamburger Comedy Pokal, Kleinkunstpreis BW

Euro 20,- Abendkasse

Vor Jahren versprach man ihm Reisefreiheit. Und gleich darauf hat man die Deutsche Bahn privatisiert. Er hat Zahnfüllungen aus zwei Gesellschaftssystemen im Mund. Die erzeugen Strom. Diese zusätzliche Energie kann er gut gebrauchen. Denn er weiß: es gibt keine Gewissheiten mehr, nicht im Politischen und schon gar nicht im Privaten. Junge Leute wachsen heute ganz ohne CD-Rohlinge auf. Kinder hören die gleiche Musik wie ihre Eltern. Und wenn die Enkel Helene Fischer hören, bleibt dem Opa nur die Flucht nach Wacken. Aber wen sieht er da auf der Bühne? Heino! Und wenn man dann aus Versehen auch noch die Nachrichten anmacht, hat man gleich ganz verloren. Gegen die Kirmes, die der Wahnsinn gerade feiert, helfen nur neue Witze, neue Ohrwürmer, neues Programm: AUFSTAND. Von und mit Nils Heinrich, dem Mann mit systemübergreifender Lebenserfahrung.

Scheinbar harmlos aus dem Nichts entwickelt er in Seelenruhe Szenarien, die vordergründig spaßig sind. Doch dann trifft einen die Pointe. Klug, böse, knallhart.
Berliner Morgenpost

Immense Pointendichte.
Ruhrnachrichten

Große Komik.
Süddeutsche Zeitung

Sehr gekonnt, sehr witzig, sehr frech – sehr understatement!
Harald Schmidt

TV: Die Anstalt, Satire Gipfel, Mitternachtsspitzen, Spätschicht, BR schlachthof

Preise: Salzburger Stier, Kleinkunstpreis BW, Swiss Comedy Award

Euro 20,- AK

Alain Frei ist mit seiner neuen Stand-Up Comedy Show zurück und stellt sich die Frage „Was darf Humor?“ Alles! Ganz nach dem Motto: Grenzenlos!

Der gebürtige Schweizer Comedian mischt seit Jahren die deutsche Comedy Szene auf und ist einer der erfolgreichsten Exportschlager. Mit seinem vierten Programm begibt sich Alain Frei auf die Mission alle Grenzen hinter sich zu lassen. Befreien wir uns von den Grenzen, die wir in unseren Köpfen aufgebaut haben, hinterfragen wir all die Grenzen in unserer eigenen Welt und lachen wir über die Absurditäten, die das Leben schreibt.

Mit viel Charme und immer einer Spur Selbstironie ist Alain Frei ganz nah am Zeitgeschehen und am Publikum dran. Die Welt ist sein Zuhause. Sie mit Humor und Ironie zu beschreiben hat er sich zur Aufgabe gemacht.

Der Gewinner zahlreicher Comedypreise nimmt Sie mit auf eine rasante Reise durch den Wahnsinn unseres Alltags – mit viel Humor, Spontanität und immer einem Augenzwinkern.

Niemand versteht es so mit seinem Publikum zu spielen und eins zu werden wie Alain Frei. Er schickt mit seiner Leichtigkeit eine um die andere Lachsalve durch die Reihen, erzählt Geschichten aus seinem Leben und bricht eine Lanze für alle, die anders sind.

(Dortmund, Wichern)

TV: Nuhr im Ersten, Spätschicht, Schlachthof (BR), Vereinsheim Schwabing, nuhr ab 18

Preise: NDR Comedy Contest 2015, Böblinger Mechthild, Publikumspreis Tuttlinger Krähe