Kabarett über Hirnforschung und Humor

Was weißt Du über dein Hirn? Sehr wenig! Was weiß dein Hirn über dich? Absolut alles!
Das ist der Ausgangspunkt von Werner Koczwaras neuem Programm: Kabarett über das Hirn, unser einerseits geniales und gleichzeitig komplett idiotisches Zentralorgan. Denn es läßt uns Roboter zum Mars fliegen aber währenddessen stehen wir im Keller rum und haben vergessen, weshalb wir dort hingegangen sind.

Wir müssen uns also dringend mit unserem Hirn beschäftigen. Große Teile von ihm sitzen noch frierend in der Steinzeithöhle und jetzt soll es plötzlich die Erderwärmung verhindern.

Ein Satiriker der Extraklasse. Mit trockenem Sprachwitz, hochkarätiger Ironie und tiefschwarzen Pointen.
Bonner Nachrichten

TV: Spätschicht, Scheibenwischer, Autor der Harald Schmidt Show, Wetten dass?

Preise: Salzburger Stier, Kleinkunstpreis Baden-Württemberg 2017, Silberne Rose von Monaco

Euro 22,- Abendkasse

Mit „WENN NICHT WANN DANN JETZT“ wird Rolf Miller eines mit Sicherheit erneut schaffen: elegant stolpernd den Elefanten im Raum zu umgehen. Denn das ist seine Figur: stur wie ein Sack Zement – was nur dank seines Humors erlaubt sein kann. Grandios ignorant, vital dumpf und komplett halbwissend. Wie immer gibt der Comedian stoisch genau den Fels in der Brandung, der mit Zuversicht wegschaut, vollmundig zu wichtigen Themen alles und dabei garantiert nichts sagt; und natürlich alles bemerkt, nur nicht das eigene Scheitern. Je mehr um ihn herum alles zusammenbricht, desto mehr können wir nicht fassen, wie dieser Gockel nicht merkt, was los ist. „Er merkt’s einfach nicht“, würde man im echten Leben sagen.

Zum Glück bleibt dieses gemeingefährliche Vehikel auf einer Bühne. „Konträrfaszination“ sagte einst Roger Willemsen dazu: der Betrachter kann herabschauen, wenn er das Dschungelcamp sieht, und sich deshalb ergötzen. Konträr zum Täter. Miller gelingt aber der „schmale Spagat“, wie er es falsch nennen würde; das Vorführen seiner Figur einerseits, aber auch darin spiegelnd unser eigenes Versagen andererseits, darzustellen; zum Glück mit seinen Registern der kaum überhöhten Satire, mit eben genau der Leichtigkeit, die wir von ihm kennen – und deshalb gar nicht gleich bemerken, wie er den Elefanten zumindest betäubt:
„…wenn nicht wann, äh dann … jetzt … also äh … vom Ding her … praktisch..“
Es-genügt-nicht-sich-keine-Gedanken-zu-machen-man-muss-auch-unfähig-sein-sie auszudrücken-Teil 8 !!!

Miller spielt mit dem, was Volkes Mund entweicht, …Dabei setzt er die Absurditäten so präzise, wie es sonst nur Helge Schneider kann.
Stuttgarter Nachrichten

TV: Die Anstalt, Asül für alle, Tagesthemen, Satire Gipfel, Mitternachtsspitzen, Spätschicht

Preise: Deutscher Kleinkunstpreis, Deutscher Kabarettpreis, Bayerischer Kabarettpreis

Finnland, 2023; Regie: Aki Kaurismäki; Mit: Alma Pöysti, Jussi Vatanen, Janne Hyytiäinen

Zwei einsame Menschen treffen im nächtlichen Helsinki zufällig aufeinander. Beide sind auf der Suche nach der ersten, einzigen und endgültigen Liebe ihres Lebens. Der Weg zu diesem ehrenwerten Ziel wird erschwert durch verlorene Telefonnummern, die Unkenntnis des Namens und der Adresse des jeweils anderen – und nicht zuletzt durch die allgemeine Tendenz des Lebens, denjenigen, die ihr Glück suchen, Steine in den Weg zu legen.

Fazit: Dieser Rücktritt vom Rücktritt ist ein absoluter Glücksfall fürs Kino! In „Fallen Leaves“ macht der finnische Meister-Melancholiker Aki Kaurismäki zwar nur einmal mehr exakt das, was man nach seiner 40-jährigen Kino-Karriere von ihm erwartet – aber das mit einer tragikomischen, zutiefst berührenden Brillanz, die alles andere als repetitiv, sondern absolut einzigartig und zeitlos ist.
filmstarts

lakonische Zeitlosigkeit, die Kaurismäki zu einem der unverwechselbarsten Regisseure der letzten Jahrzehnte gemacht haben.
filmstarts

Garniert mit dem typischen staubtrockenen Humor reiht sich Fallen Leaves nahtlos in das Gesamtwerk des Filmemachers
kinozeit

Preise: Filmfestival von Cannes 2023, Preis der Jury

Deutschland, 2022; Regie: Sonja Heiss; Mit: Devid Striesow, Laura Tonke, Arsseni Bultmann, Camille Loup Moltzen, Merlin Rose

Joachim wächst als Sohn des Direktors auf einem riesigen Psychiatriegelände unter Hunderten Patienten auf.

Irrsinnig komisch und tief berührend erzählt der auf dem autobiografischen Roman basierende Film von Joachim Meyerhoffs außergewöhnlicher Kindheit in der alten BRD.
kinozeit

„Wann wird es endlich so, wie es nie war“ basiert auf dem autobiographischen Roman von Bestsellerautor Joachim Meyerhoff. Regisseurin Sonja Heiss adaptierte das Buch für die Leinwand und erzählt mit dem Film auf humorvolle und dennoch sehr berührende Weise von den Schwierigkeiten des Familienlebens.
kino.de

Manchmal ändern sich die Dinge im Leben so, dass man feststellen muss, dass man selbst gar nicht so wichtig ist. Und das ist für Stefan Danziger ein befreiendes Gefühl. Er nimmt sich und seine Bedeutungslosigkeit auf die Schippe. Angefangen bei ganz persönlichen, alltäglichen Dingen bis hin zu weltgeschichtlichen Ereignissen, die vielleicht nur durch Scheitern möglich wurden. Stefan Danziger zeigt auf, dass Misslungenes allemal witzig ist.

Stefan Danziger. Geboren in der DDR, aufgewachsen in der Sowjetunion, und aus Russland zurück in die BRD. Seine Bühnenerfahrung sammelte er in Berlin, London, Edinburgh und Amsterdam. Seine Comedy beleuchtet Geschichte und die Geschichten dahinter, kulturelle Widersprüche und Absurditäten des Alltags.

Pfiffig, witzig und selbstironisch: Comedian Stefan Danziger bei seinem Auftritt im Theaterstadel.
Südkurier

TV: Nuhr im Ersten, Pufpaffs Happy Hour, SWR Spätschicht, 3sat Festival

Preise: Prix Pantheon (Publikumspreis) 2021, Stuttgarter Besen, Goldener Besen 2020, Sieger Jurypreis und Publikumspreis St. Ingberter Pfanne 2017, Spezialist 2018

Euro 20,- AK

Deutschland, 2023; Regie: Rainer Kaufmann; Mit: Senta Berger, Günther Maria Halmer, Konstantin Wecker

Nach über 50 Jahren Ehe ist aus der Liebe von Marianne und Günter freudlose Routine geworden. Da die beiden immer vergesslicher werden, besorgt Günter eine Pille, die sämtliche Erinnerungen zurückbringen soll. Gemeinsam reisen sie zurück zu den Höhen und Tiefen ihres Lebens, bis sie sich endlich wieder an das Wichtigste erinnern: warum sie sich ineinander verliebt haben.

Darstellerleistungen, Schauplatz und Regie sind also hervorragend. Sie alle bauen jedoch auf dem besten Element dieses Films auf – dem grandiosen Drehbuch von Martin Rauhaus. Brillant erzählt es die gesamte Geschichte von Marianne und Günter allein über deren Dialoge.
film-rezensionen

Vor allem aber ist es die spürbare Chemie zwischen Berger und Halmer, die dafür sorgt, dass Weißt du noch nicht nur unterhält, sondern immer wieder auch berührt und zum Nachdenken bringt.
kinozeit

Regisseur Rainer Kaufmann und Drehbuchautor Martin Rauhaus („Und wer nimmt den Hund?“) erinnern auf berührend ehrliche Weise daran, welchen Wert ein gemeinsam gelebtes Leben darstellt. Wer Senta Berger („Oskars Kleid“) und Günther Maria Halmer („Familienfest“) zusieht, kann spüren, wie es sich anfühlt, wenn man einander verloren hat – und sich wiederfindet.
Cinema

Das Wunder dieses Films besteht darin, wie Senta Berger und Günther Maria Halmer diese kleine, große Geschichte zum Strahlen bringen. Die Kinomagie und die Realität, sie verbinden sich hier aufs Allerschönste.
epd-film.de

Deutschland, 2021; Regie: Laura Lackmann; Mit: Moritz Bleibtreu, Laura Tonke, Wotan Wilke Möhring, Jürgen Vogel, Martina Hill

Ein erfolgloser Autoverkäufer erhält die Chance, in einem Comedy-Club sein Talent als Stand-up-Komiker zu beweisen. Doch kurz vor seinem Auftritt verlässt ihn seine Frau…

Dazu kommen ein fantastisch aufgelegtes Ensemble mit einem herausragenden Wotan Wilke Möhring sowie die souverän-beschwingte Regie von Laura Lackman.
filmstarts

Zum einen stiehlt Wotan Wilke Möhring als Bauchtasche-tragender App-Erfinder wirklich jede Szene, in der er auftaucht – und zwar mit einem Mix aus himmelschreiender Karikatur und bodenständigen Gefühlen, aufgepeppt mit grandios-trockenen Onelinern. Und zum anderen sorgt Moritz Bleibtreus unfreiwillige Hipster-Frisur im letzten Drittel des Films schon automatisch dafür, dass viele Szenen lustig sind, bevor auch nur irgendjemand den Mund aufgemacht hat.
filmstarts

erstaunlich treffsicheren Komödie
Cinema

Laura Lackmann überzeugt mit einer herrlich verspielten, kreativ mit Splitscreens und Fantasieelementen arbeitenden Inszenierung
programmkino

Deutschland, 2022; Regie: Aron Lehmann; Mit: Corinna Harfouch, Karl Markovics, Luna Wedler, Benjamin Radjaipour, Rosalie Thomass

Für ein Mädchen, das behütet in einem Dorf im Westerwald bei seiner Großmutter aufwächst, ändert sich das Leben an jenem Tag, nachdem seine Oma von einem Okapi geträumt hat.

Die Adaption des Romans ist ausgesprochen gelungen. Ein Film, wie man ihn aus deutschen Landen selten sieht, mit einem Gespür für das Schräge, das Absurde, das völlig Entrückte, aber eben auch mit viel Gefühl. „Was man von hier aus sehen kann“ ist ein Film, der in eine Provinz entführt, wie sie wahrhaftiger und wie sie zugleich irrealer nicht sein könnte.
programmkino

Mit pointierten Dialogen und sparsamer Musikuntermalung demonstriert der Film, wie ungeschönt und schwerelos sich von Tod und Liebe erzählen lässt.
Filmdienst

„Was man von hier aus sehen kann“ ist ein ebenso kluger wie tröstlicher Film geworden, der mit melancholischem Humor von schweren Themen wie Tod und Verlust, vor allem aber von der Liebe erzählt.
Skurril und liebenswert: Die perfekt besetzte Romanverfilmung ist ein absoluter Glücksfall
Cinema

La Signora, DIE Weihnachtsfrau, präsentiert: Wünsch dir was! – die schrägste Weihnachtsshow seit der Vertreibung aus dem Paradies! Frauenwichteln, Rudelsingen, der legendäre Tannenbaumtanz und die wahre Weihnachtsgeschichte zaubert La Signora aus ihrem Säckchen. Den Menschen ein paar Geschenke vor den Latz zu knallen, kann doch nicht so schwer sein! Die drei Greisen aus dem Morgenland sind auch schon unterwegs. Die Tür macht auf das Tor macht weit, es kommt die Meisterin der Heiterkeit. La Signora das Stimmungspaket unter der Halleluja-Staude!
La Signora – nur echt mit dem schwarzen Haarnetz!

Wer sich auf die verrückte Welt von La Signora einließ, der verlebte einen wunderbaren Abend voller grotesker Einfälle abseits ausgelatschter Comedypfade.
Westdeutsche Zeitung

Nach wenigen Minuten brandet gewaltig Applaus auf. So perfekt wie diese Frau tanzt selten jemand auf dem Zwerchfell der Gäste.
Mainzer Rhein-Zeitung

… zeigt sie große Komik, wunderbares Querdenken und eine Schrägheit, mit der sie ihr Publikum immer wieder verblüfft.
Begründung zur Verleihung des Bayerischen Kabarettpreises 2011

TV: Die Anstalt, Vereinsheim Schwabing, Spätschicht, Alfons und seine Gäste

Preise: Bayerischer Kabarettpreis, Goldener Stuttgarter Besen und Publikumspreis

Euro 24,- Abendkasse

Nächster Termin: 27.01.2023

Nach seinem ersten Soloprogramm „Faszination Allgäu“ setzt der Kabarettist Maxi Schafroth seine bizarre Beobachtungsreise nahtlos fort. ,,Faszination Bayern“ ist der zweite Meilenstein seiner von langer Hand geplanten Kabarett-Trilogie. Die Idee dazu hatte Schafroth nach eigener Aussage im Alter von sieben Jahren beim Berühren des elektrischen Weidezauns in Gumpratsried bei Eggisried. ,,Das war bewusstseinserweiternd!“, so Schafroth, der im Rahmen seiner IHK Lehre zum Bankkaufmann auch eine solide Kabarettausbildung genossen hat. Maximilian Schafroth scheute bei der Entwicklung seines neuen Programms keine Mühe und kein Risiko. Er begab sich in durchaus brenzlige Situationen, darunter eine mehrjährige Betriebsspionage bei einer Großbank, ein dreitägiges Praktikum in einer Schwabinger KiTa und die Teilnahme am Seminar Atemtherapie für Führungskräfte. Begleitet wird er auch in „Faszination Bayern“ wieder von Herz und Verstand und vor allem von seinem kongenialen Gitarristen und Hofnachbarn Markus Schalk.


Zu berichten, zu beschreiben gäbe es noch unendlich viel über dieses fabelhafte Kabarett-Programm. Aber es wäre wie das Beschreiben einer Achterbahnfahrt. Dieser Kabarettist, sein Programm, wollen erlebt sein.
Südkurier

TV/Kino: Nockherberg – Fastenredner 2019/2020/2021, Extra 3, Mitternachtsspitzen, Tatort, Wer’s glaubt wird selig, Die letzte Sau

Preise: Bayerischer Kabarettpreis; Das große Kleinkunstfestival, Jury-Preis und Publikumspreis; Prix Pantheon