„Souverän“
„Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet.“ – Carl Schmitt war auch so ein Großmaul, sonst wäre er nicht Görings Eierlikör geworden. Deutschlands ärgster Advokat schrieb den berühmten Satz 1928, seitdem kauen wir drauf rum. Kaum hundert Jahre später ist an jeder Ecke Ausnahmezustand – aber wer ist Souverän?
Die einen sagen so, die anderen: das Volk, die Wahrheit liegt wie immer ganz woanders. Mathias Tretter findet sie mal wieder bei Freund Ansgar: „Bekifft sein ist Ausnahmezustand, und ich hab’ mich für ihn entschieden.“

Der Demokratie mag die Herrschaft allmählich abhanden kommen, deshalb muss man noch lange nicht die Selbstbeherrschung verlieren. Es sei denn, man nässt sich ein vor Lachen – aber ist das nicht das Souveränste überhaupt?
„Sie werden wiehern“, sagt Tretter, der seit dem Salzburger Stier 2023 nun endgültig mit jedem Kabarettpreis ausgezeichnet ist. Dennoch sei sein neuestes Stück sein komischstes: „Sie werden feixen, prusten, schnappatmen und am Ende unverwundbar heimgehen.“ Mit anderen Worten: Souverän. Der Name ist Programm.

…gepfeffert mit scharfen Pointen, die immer ins Schwarze treffen.
Ebersberger SZ

Er ist ein Meister der Assoziationsketten, ein Künstler, der sein Hand- und Mundwerk versteht – scharfsinnig, intelligent, unerbittlich und so herrlich doppelzüngig.
Main-Post

Jedes dieser Themen ist akribisch recherchiert, Zahlen und Fakten mischen sich mit Fantasie und schauspielerischem Talent zu einem bunten Strauß voll hintersinnigen Humors.
Donau Kurier

Seine Pointen sind exzellent gesetzt. […] Da steht ein äußerst scharfsinniger und gewitzter Mann auf der Bühne, dessen Seziermesserschnitte genau in die Wunden treffen. […] Das ist Satire vom Allerbesten.
Süddeutsche Zeitung

TV: Die Anstalt, Nuhr im Ersten, Vereinsheim Schwabing Moderation, Olafs Klub, Satiregipfel, Scheibenwischer, Mitternachtsspitzen, schlachthof, Spätschicht

Preise: Salzburger Stier 2023, Deutscher Kleinkunstpreis, Deutscher Kabarettpreis, Bayerischer Kabarettpreis, Jurypreis des Berliner Kabarett-Theaters „Die Wühlmäuse“

Eintritt: 24,- Euro

Nächster Termin: Samstag, 07.03.2025

Mit „WENN NICHT WANN DANN JETZT“ wird Rolf Miller eines mit Sicherheit erneut schaffen: elegant stolpernd den Elefanten im Raum zu umgehen. Denn das ist seine Figur: stur wie ein Sack Zement – was nur dank seines Humors erlaubt sein kann. Grandios ignorant, vital dumpf und komplett halbwissend. Wie immer gibt der Comedian stoisch genau den Fels in der Brandung, der mit Zuversicht wegschaut, vollmundig zu wichtigen Themen alles und dabei garantiert nichts sagt; und natürlich alles bemerkt, nur nicht das eigene Scheitern. Je mehr um ihn herum alles zusammenbricht, desto mehr können wir nicht fassen, wie dieser Gockel nicht merkt, was los ist. „Er merkt’s einfach nicht“, würde man im echten Leben sagen.

Zum Glück bleibt dieses gemeingefährliche Vehikel auf einer Bühne. „Konträrfaszination“ sagte einst Roger Willemsen dazu: der Betrachter kann herabschauen, wenn er das Dschungelcamp sieht, und sich deshalb ergötzen. Konträr zum Täter. Miller gelingt aber der „schmale Spagat“, wie er es falsch nennen würde; das Vorführen seiner Figur einerseits, aber auch darin spiegelnd unser eigenes Versagen andererseits, darzustellen; zum Glück mit seinen Registern der kaum überhöhten Satire, mit eben genau der Leichtigkeit, die wir von ihm kennen – und deshalb gar nicht gleich bemerken, wie er den Elefanten zumindest betäubt:
„…wenn nicht wann, äh dann … jetzt … also äh … vom Ding her … praktisch..“
Es-genügt-nicht-sich-keine-Gedanken-zu-machen-man-muss-auch-unfähig-sein-sie auszudrücken-Teil 8 !!!

Miller spielt mit dem, was Volkes Mund entweicht, …Dabei setzt er die Absurditäten so präzise, wie es sonst nur Helge Schneider kann.
Stuttgarter Nachrichten

TV: Die Anstalt, Asül für alle, Tagesthemen, Satire Gipfel, Mitternachtsspitzen, Spätschicht

Preise: Deutscher Kleinkunstpreis, Deutscher Kabarettpreis, Bayerischer Kabarettpreis

Bernd und Norbert laden ein zur Erdnagel Großkunst Filmnacht. Geboten wird Filmtrash, auf den man auf Zelluloid bisher verzichten musste:

ACHTUNG VIDEOSPORT:

Teams aus der Region drehen Kurzfilme, in denen 9 vorgegebene Begriffe (+ 1 vorgegebener Satz) vorkommen müssen:

Beim legendären Erdnagel Großkunst-Filmfestival werden die Ergebnisse präsentiert und anteilmäßig vom lieben Publikum und der Jury bewertet.

Eintritt: 8 Euro · Nur Abendkasse · Beginn 20.00 Uhr · Einlass 19.00 Uhr

Karten für die Veranstaltung gibt es nur an der Abendkasse. Reservierungen sind nicht möglich

Veranstalter: Markus Petretti und Rainer Weishaupt

Der Oscar des gepflegten Irrsinns.      Schwäbische Zeitung

Ein Muss für alle Kinofreunde: Gute Laune bei der Erdnagel-Großkunst-Filmnacht im Theaterstadel. Südkurier

Schawumm! So tut es, wenn der Paketbote flott die Seitentür seines Transporters zuschiebt. Ein Soundsample davon hört man in „Götterbote“, dem Song über den eiligen Arbeitstag eines Lieferdienstfahrers. Schawumm!
Die Welt ist voller Katastrophen, aber hier weht Optimismus durchs Programm. Freud und Leid, Liebe in der Großstadt und draußen in der Natur. Anständige Gaudi, kein Schmarrn. Microplastique im Organismus. Lieder für die Zeit vor und nach dem Tod. Nicht nur neue, auch gute, alte von den ersten zwölf Platten. 2025 ist 40-jähriges Bühnenjubiläum.

Georg Ringsgwandl: Stimme, Saiten, Tasten und Körperarbeit (Hink&Stolper, Tanz&Krümm); Christoph Müller-Bombart: Gitarre; Christian Diener: E-Bass, Moog.

„…ein bayerischer Bob Dylan“, schrieb die Süddeutsche Zeitung schon vor 20 Jahren. Zehn Alben und fünf Musiktheaterstücke später gilt er als „einer der ganz Großen“ (Der Tagesspiegel). Seine Konzerte sind immer noch abgedrehte Vorstellungen, inzwischen aber musikalisch ausgeschlafene Programme: „Ein Paradiesvogel, der immer gekonnter fliegt.“ (Hannoversche Allgemeine)

… da ist wirklich große Könnerschaft am Werk
Süddeutsche Zeitung

Die Musik windet sich elegant ins Ohr und will da gar nicht mehr raus. Und die Texte sind so wunderbar hinterhältig wie philosophisch. …
Oberbayerisches Volksblatt

Ein Valentin des Rock n Roll, ein bayerisches Genie. Ein Mann wie ein Leuchtturm, Geheimtipp der Verirrten.
Die Zeit

Preise: Deutscher Kleinkunstpreis, Prix Pantheon, Salzburger Stier, Bayerischer Kabarettpreis

Hier geht’s zum Video: Woodland

Hartnäckig hält sich das Gerücht, Nick Woodland habe ein Angebot der Rolling Stones abgelehnt. Zu
Legenden, ein allzu oft überstrapaziertes Wort, das man auf den Gitarrenvirtuosen mit fast 50 Jahren
Bühnenerfahrung jedoch getrost anwenden kann, gehören nun mal solche Geschichten.
Auch wenn diese Anekdote ein Mythos ist, zündete „der lässigste, beste und vielseitigste
Rhythm’n’Blues-Gitarrist weit und breit“ (Süddeutsche Zeitung)
eine große Karriere: Als der in
London geborene Sänger und Gitarrist in den 70er-Jahren nach München kam, war die bayerische
Landeshauptstadt gerade auf dem Weg, eine dynamische Musikmetropole zu werden. Hier fand
Woodland den perfekten Nährboden für seine kreative Arbeit.
Als ebenso versierter wie vielseitiger Musiker stand Nick Woodland zusammen mit Pop-Größen wie
Boney M., Donna Summer, der Punkrock-Band „The Clash“ oder der Jazz-Ikone Herbie Mann im
Studio und schrieb Musikgeschichte. In Deutschland kennt man ihn auch als kongenialen
Bühnenpartner des bayerischen Musikers und Kabarettisten Georg Ringsgwandl sowie als
Bandmitglied von Marius Müller-Westernhagen, mit dem er jahrelang durch die Stadien der Republik
tourte.
Ebendieser Werdegang machte Nick Woodland zu der eigentümlich-aparten Mischung aus
schwarzem britischen Humor und bayerischem Querkopf, die ihn heute auszeichnet. Optisch
unverkennbar durch seine Markenzeichen, den schwarzen Zylinder und die schmale Nickelbrille,
gehört er zu den wenigen Musikern, denen Kritiker genreübergreifend einen wirklich eigenen und
unverwechselbaren Stil zugestehen
– und das zu Recht! Die Süddeutsche Zeitung beispielsweise sagt
über seine Stimme, die er zwar sparsam, aber sehr effizient einsetzt, sie läge „irgendwo zwischen Bob
Dylan und John Mayall, mit einem Schuss Eric Clapton“.

Genau dieser authentische und originelle Stil spiegelt sich auch in der Besetzung von Nick Woodlands
Band wider, mit der er seit fünf Jahren erfolgreich auf der Bühne steht: Bass spielt Tom Peschel, der
mit seinen gefühlvollen Lines die lässige Grundlage für Woodlands Höhenflüge an der Gitarre legt.
Für den Groove ist Manfred Mildenberger zuständig, der sein Drumset in einem Facettenreichtum zu
bedienen weiß, der seinesgleichen sucht. Und schließlich ist da noch Woodlands alter Weggefährte:
der in der Szene bestens bekannte Klaus Reichardt an den Keyboards und der Pedal Steel Guitar, die
dem Sound der Band noch einmal eine ganz ureigene Note verleiht. Das musikalische Ergebnis dieser
wohldurchdachten Mischung ist rau, erdig und abwechslungsreich: dreckiger Blues,
temperamentvoller Country und virtuoser Folk, gewürzt mit Reggae- und Surf-Rock-Anleihen.
Kurz: Ein Sound irgendwo zwischen Mississippi-Delta und Highway durchs Alpenvorland.
Ganz kurz: Ein Pflichttermin nicht nur für Blues-Fans!

„Land ho!“
NICK WOODLAND STICHT
MIT ZEHNTEM ALBUM IN SEE
„Land ho!“ hat Blues-Legende Nick Woodland sein neues Album genannt. Es ist
sein zehntes, also ein Jubiläum, und schnell macht sich beim Hören der 13
Nummern entsprechende Feierstimmung breit. Hier zelebriert jemand das
Leben, ganz klar, hier wird nach Pandemie und Lockdown dazu aufgerufen,
sich dem Schönen, Positiven und Fruchtbaren zuzuwenden, trotz allem, trotz
neuer Sorgen, denn auch darum geht es in der Kunst: vorübergehend in
bessere Welten einzutauchen oder, wie in diesem Fall, gemeinsam in See zu
stechen und die musikalischen Weltmeere zu bereisen.
Nick Woodland setzt Segel und überrascht uns mit jeder neuen Drehung des
Steuerrads. Zwar ist seine Spezialität, der Blues, überall durchzuhören, doch die
Inseln, die angesteuert werden, heißen vor allem Pop, Folk und Country.
Die Themen, die „der britischste aller Münchner und der münchnerischste aller
Briten“ (SZ) in seinen Texten verarbeitet, sind dabei so reich und vielfältig wie
die Musik selbst. Und nicht immer scheint die Sonne: Wenn der 71-jährige in
UNMARKED GROUND die namenlosen Gräber von Mozart und Robert Johnson
besingt, geht es auch um künstlerische Selbstzweifel.


Gemischt hat das Album der legendäre Reinhold Mack, ehemaliger Tontechniker von Bands wie Queen und Electric Light
Orchestra.


Herausgekommen ist ein Singer-/Songwriter-Album voller Wahrheit und Tiefe –
ein weiterer Höhepunkt im musikalischen Leben der Blues-Legende Nick Woodland

Spelunkenmusik zum Abheben

Acht wackere Musikanten, bewaffnet mit Trompete, Saxofon, Posaune, Akkordeon, Gitarre, Bass, Schlagwerk und einer Extraportion Stimme, schmeißen einen wilden Weltmusik-Mix in den Saal.

Manu Chao trifft auf Gogol Bordello, Los Lobos stoßen mit Babylon Circus an, und irgendwo zwischen Mexiko, Turkmenistan, dem Balkan und einer verrauchten italienischen Hafenkneipe entsteht das, was die Kapelle Fröschl liebevoll Spelunkenmusik zum Abheben nennt.

Forscher Dilettantismus trifft auf maximale Lebensfreude, Sprach-Kauderwelsch (inkl. Fantasiesprachen) auf ekstatisches Percussion-Feuerwerk – und das Publikum? Kann gar nicht anders, als mitzusingen, mitzutanzen und mitzuhüpfen.

Also: raus aus dem Alltag, rein ins Getümmel, und ab auf eine musikalische Weltreise ohne Reisepass, die keine Grenzen kennt – außer vielleicht die Sperrstunde.

Kapelle Fröschl reißt im Theaterstadel mit spanisch-mexikanischen Rhythmen alle vom Hocker.
Südkurier

Mambo, Mariachi, Balkanbeat und gaaanz viel Herzblut.
Südkurier

Weltmusik mit Partyzwang, radebrechender Multi-Kulti-Slang von Spanisch bis Rate-Rumänisch.
Vogt

Die Kapelle Fröschl ist wieder da, so wild verwegen und draufgängerisch wie in ihren besten Tagen.
Südkurier

Ein Fröschl ist, wer keine Grenzen kennt. Wer Salsa, Polka, Mariachibläser, spanisches Gitarrenfeuer und das Funkeln in den Augen finsterer Messerstecher ganz einfach zusammenrührt.
Südkurier

Diese Veranstaltung ist nicht bestuhlt.

Eintritt: 20,-