Oscar 2025, Bester internationaler Film

Brasilien, Frankreich, 2024; Regie: Walter Salles (Die Reise des jungen Che); Mit: Fernanda Torres, Fernanda Montenegro, Selton Mello, Maria Manoella, Valentina Herszage

Mit Sorge beobachten der ehemalige Kongressabgeordnete Rubens Paiva, seine Frau Eunice und ihre Familie 1971 die politischen Entwicklungen in Brasilien. Während sie ihre älteste Tochter zum Studium nach Großbritannien schicken, hält es das Ehepaar noch nicht für geboten, das Land zu verlassen. Doch plötzlich wird der Mann von der Militärpolizei verschleppt, …

Mit der herausragenden Fernanda Torres in der Hauptrolle beschreibt Walter Sallas, wie eine Frau und ihre Familie der Diktatur mit Würde und Resilienz entgegentreten.
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Das auf realen Ereignissen beruhende Drama schildert zunächst das Zusammenleben einer harmonischen Familie, in das dann umso schmerzhafter der Terror des Regimes einbricht. Mit Fokus auf Eunice Paiva erzählt der Film von den Verbrechen der Militärdiktatur, handelt aber zugleich auch vom Mut, sich von politischer Gewalt nicht brechen zu lassen, sondern unnachgiebig für demokratische Werte und Menschenrechte einzutreten.
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Basierend auf einer wahren Geschichte beschreibt Walter Salles in seinem berührenden Film „Für Immer Hier“ die Entführung und das Verschwinden eines Familienvaters, erzählt durch die Augen seiner Frau.
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…ein Porträt einer liebenden Frau und Mutter, die zur Aktivistin wurde…erzählt wie Diktaturen Menschenleben und Gesellschaften zerstören
ttt – titel, thesen, temperamente

Preise: Oscar 2025, Bester internationaler Film; Golden Globe 2025, Beste Hauptdarstellerin

Eine inspirierende Begegnung mit dem Dalai Lama

Schweiz/USA 2024; Regie: Barbara Miller, Philip Delaquis; Kamera: Manuel Bauer

Dokumentarfilm über ein langes, mit illustrierenden Bildern verschränktes Interview mit dem 14. Dalai Lama über sein Leben und seine Philosophie.

Anfang 2020 lässt sich der 14. Dalai Lama in seinen eigenen Räumen zu einem Interview vor die Kamera bitten, in dem er seine Lebensgeschichte und seine Philosophie ausbreitet. Indem der damals 85-Jährige den Zuschauern direkt in die Augen zu blicken scheint, können sich Charisma und Überzeugungskraft des geistigen Oberhaupts der tibetischen Buddhisten voll entfalten. Ergänzt wird das Interview durch zahlreiche Archiv-Aufnahmen sowie Stimmungsbilder über den derzeitigen Zustand des Planeten.

…der wache und gütige Auftritt des Dalai Lama hinterlässt tiefen Eindruck.
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Das Interview wurde mittels einer speziellen Kameratechnik aufgezeichnet, …So sitzt man im Kinosaal als Zuschauer dem 14. Dalai Lama sozusagen direkt gegenüber und kann ihm in die Augen schauen. Und wenn man sich auf diesen Film und sein Setting einlässt, fühlt man sich von diesem großen geistigen Führer, der sich in öffentlichen Auftritten seit jeher als charismatisch, mitfühlend und nahbar erweist und manchmal auch unverhofft herzlich-humorvoll zeigt, persönlich angesprochen.
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Güte und Geduld, sagt er, habe er vor allem von seiner Mutter gelernt: einer einfachen Bauersfrau und Analphabetin.
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Dieser Erfahrungsschatz mutet wahrhaftig und schnörkellos an, er vermag emotional zu berühren.
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